Arminia Hannover Saison 2007/08

Der SV Arminia Hannover hat heute per Pressemitteilung mitgeteilt, dass der Insolvenzantrag zurückgenommen wurde.

Die Presseerklärung im Wortlaut:

Zitat

Dem SV Arminia Hannover ist es gelungen, die Insolvenzgründe, die im Mai zur Stellung des Eigenantrags führten - Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit - zu beseitigen. Dank des Verzichts und der Vergleichsbereitschaft der Gläubiger konnte es vermieden werden, das Insolvenzverfahren zu eröffnen.

Der Verein wird nun die Vergleichsbeträge an die Gläubiger auskehren und kurzfristig den Insolvenzantrag zurücknehmen. Es geht lediglich noch darum, technische Probleme mit einem der Hauptgläubiger zu klären. Sobald der Antrag zurückgenommen ist, verfügt der Verein wieder über die uneingeschränkte Handlungsfreiheit bezüglich seines Vermögens.

Der SV Arminia Hannover bedankt sich an dieser Stelle bereits bei all denen, die mitgeholfen haben, diese schwierige Aufgabe zu meistern. Dieses sind insbesondere die Gläubiger, die auf ihre Forderungen zum großen Teil oder ganz verzichtet haben. Zum anderen gilt unser besonderer Dank dem vorläufigen Insolvenzverwalter Dr. Eckert und seinen Mitarbeitern, die durch ihr Engagement ein solches Ergebnis erst möglich gemacht haben.

Der Vorstand

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Herzlichen Glückwunsch!

Für Arminia hing ja auch noch eine Erbschaft davon ab, dass der Verein weiter besteht. Und bei den in Raum stehdenden Millionenbeträgen ist es nicht verwunderlich, dass die alles versuchen.

Aber meistens ist die Stellung eines Insolvenzantrages eh nur dazu da, die Gläubiger zum Verzicht zu bewegen.

Am 4.9. um 19.30 spielen Hannover 96 und Arminia Hannover ein Benefizspiel zugunsten von Arminia im AWD-Stadion. Unterstützt werden soll damit die finanzielle Gesundung von Arminia.
Der Eintritt liegt bei 9,- Euro und ermässigt 6,- Euro bei freier Sitzplatzwahl im Unterrang.

96 vs. SVA 7:1 (3:1)

96: Golz (46. Juric); Fahrenhorst (46. Kleine), Tarnat (69. Bikmaz), Zuraw; Bruggink, Pinto, Zizzo (76. Hermann), C. Schulz; Hashemian, Lauth (72. B. Schulz), Stajner (61. Krebs)

SVA: Meyer (46. Knust (85. Thomsen)); Impraim (46. Kiefer), Tayar (58. Hausfeld), Brüning (46. Krause), Ibanez (46. Herisch); Barudi (85. Maczuga), Schwabe (46. Garcia-Conde), Tasdelen (46. Karp), Toussaint (46. Bayramoglu); Jusufi (77. Uzun), Capin (68. Weber)

Tore: 0:1 Fahrenhorst (6. ET), 1:1 Lauth (10.), 2:1 Hashemian (27.), 3:1 Pinto (38.), 4:1 Lauth (52.), 5:1 Bruggink (54. FE), 6:1 Hashemian (81.), 7:1 Kleine (90.)

Bes. Vorkommnisse: Meyer hält FE von Lauth (23.)

Zuschauer: 2889

Das Landgericht Hannover hat die Hosenwerbung erlaubt. Wie einige andere Vereine auch trug Arminia mehrfach Hosenwerbung ("Kanzlerstadt", Telefonwerbung). Als Strafe musste der Verein dafür 50,- Euro pro Spiel zahlen.
Das Landgericht begründet seine Entscheidung damit, dass ein generelles Verbot ein unzulässiger Eingriff in die Freiheit der wirtschaftlichen Betätigung des Vereins ist.
Der Niedersächsische Fussballbund, als zuständiger Beklagter, hat noch die Möglichkeit Berufung einzulegen. Tut er das nicht, muss er seine Vorschriften bezüglich der Spielkleidung entsprechend ändern. Im Endeffekt müssten dann auch der DFB und alle anderen Landesverbände ihre Bestimmungen entsprechend ändern. Das heißt, Hosenwerbung würde grundsätzlich im gesamten deutschen Fußball erlaubt sein. Dies würde auch den Vorschriften der FIFA entsprechen, die eine solche Werbung zulassen!

Der NFV hat in Absprache mit dem DFB jetzt auf eine Berufung verzichtet.

Das Urteil ist hier zu finden.

Allerdings wird der NFV über die Platzierung und die Größe der Werbefläche noch entscheiden. Diesen Gestaltungsfreiraum hat das Gericht gelassen.
Der DFB wird jetzt zusammen mit seinen Landesverbänden darüber beraten, in welcher Form die Hosenwerbung gestaltet werden darf.