Hunt schießt den HSV zum Zittersieg gegen Greuther Fürth

Nach zuletzt zwei sieglosen Spielen in Folge hat der Hamburger SV am Montagabend seine Mini-Krise (vorerste) beendet. Das Team von Hannes Wolf setzte sich im heimischen Volksparkstadion am Montagabend knapp mit 1:0 gegen Greuther Fürth durch. Auch wenn der HSV spielerisch in den vergangenen Wochen alles andere als überzeugen konnte, gehören die Hanseaten laut einem Online-Portal nach wie vor zu den Top-Favoriten in Sachen Aufstieg.


Hannes Wolf ist gefordert


Der HSV unterhält einen der teuersten Kader der 2. Liga, der direkte Wiederaufstieg ist aus finanzieller Sicher ein absolute Muss für den Klub. Diesen entsprechenden Druck spürt man hin und wieder auch auf dem Platz. Gegen Fürth zeigten sich die Hamburger über weiter Strecken der Partie zu passiv und harmlos. Auch Trainer Hannes Wolf weiß, dass der Sieg am Ende sehr glücklich war: “Ich bin nicht bereit, das schönzureden. Wir haben das Spiel auf eklatante Weise wieder aus der Hand gegeben. Darüber müssen wir reden.”


Auch Siegtorschütze Aaron Hunt fand nach der Partie klare Worte: "Wir waren teilweise mutlos, ängstlich.” Den vermeintlichen Aufstiegsdruck bezeichnet der erfahrene Profi indes als Ausrede: “Das sind Ausreden und Alibis, das darf in unseren Köpfen gar keine Rolle spielen.”


Wolf ist in den kommenden Wochen gefordert. Auch wenn das reine Ergebnis bzw. Punkte im engen Aufstiegsrennen im Fokus stehen, braucht die Mannschaft mehr spielerische Dominanz und Konstanz. Eine wirkliche Handschrift des Trainers ist bisher nicht wirklich zu erkennen. Auch Fans und Experten kritisieren mittlerweile immer öfter die Tatsache, dass es nach der Entlassung von Christian Titz im Oktober 2018 nahezu keinerlei signifikante spielerische Entwicklung gab. VIel Zeit zum handeln bleibt Wolf und seinem Team nicht, denn bereits am kommenden Sonntag steht das wichtige Stadt-Derby gegen den FC St. Pauli an.